Antrag für die Gemeinderatssitzung am 9. Dezember 2019

„WIR LIEBEN UNSER DORF, DESHALB ENGAGIEREN WIR UNS ALS DORFPATEN“

Unser Dorf soll zu jeder Jahreszeit schön und interessant sein – für die jungen und alten Dorfbewohner, aber auch für Gäste. Es soll ein Dorf sein, in dem Menschen aller Generationen gerne leben und sich wohl fühlen. Ein Dorf, das lebendig und einladend ist. Aktivitäten zur Dorfverschönerung, Pflege und Förderung von Natur und Kultur können dazu einen großen Beitrag leisten.

Bäume, Sträucher, Pflanzbeete, Rasen- und Wiesenflächen führen in vielfältiger Weise zu einem Mehrwert unserer Lebensumwelt. Pflanzen, insbesondere Bäume, und Grünflächen verbessern unser Klima. Darüber hinaus bieten sie Lebensraum für viele Lebewesen und tragen nicht zuletzt ganz allgemein zum Wohlbefinden von uns Menschen bei.

Doch jede Pflanzung benötigt Schutz und Pflege, um die verschiedenen Wohlfahrtswirkungen auf Dauer zu erfüllen. Die Gemeindearbeiter können diese vielfältigen Arbeiten nicht allein erbringen. Daher ist es wichtig, interessierte Bürgerinnen und Bürger für eine aktive Mitarbeit zu begeistern.

Neben möglichen Kosteneinsparungen für die Gemeinde führen solche Patenschaften dazu, die Identität mit dem Dorf zu steigern. Sie können eine Art Vorbildfunktion entwickeln und bewirken möglicherweise auch ein Umdenken und eine Verhaltensänderung bei anderen Dorfbewohnern – selbst wenn sich das nicht durch eine aktive Beteiligung zeigt.

Erfreulicher Weise gibt es in Kempenich und in Engeln bereits zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, die sich in diesem Bereich für das Allgemeinwohl engagieren. Allerdings ist deren Zahl in den letzten Jahren zurückgegangen. Die Ortsgemeinde sollte daher ein Projekt starten mit dem Ziel, die Anzahl der freiwilligen Helferinne und Helfer (Dorfpaten) zu erhöhen.

Die beigefügten Anlage enthält eine nicht abschließende Auflistung der Aufgaben, die bei der Erarbeitung und Umsetzung eines solchen Konzeptes zu beachten sind.

Die FWG „Bürger für Bürger“ e.V. stellt den Antrag, die Aufgabenstellung „Dorfpaten“ zur weiteren Bearbeitung und Konkretisierung an den Dorfentwicklungsausschuss zu delegieren.

 

Grob-Konzept zur weiteren Ausarbeitung im Dorfentwicklungsausschuss

Bestandsaufnahme

  • Ermitteln, welche Personen Pflegearbeiten ausführen / Patenschaften übernommen haben
    • Inkl. der jeweiligen Fläche
  • Ermitteln zusätzlich in Frage kommender Flächen und Aufgaben

 

Aufzählung möglicher Tätigkeiten

  •  Baumpatenschaft
    – Pflege eines Pflanzbeetes mit Baum
  •  Patenschaft für Pflanzbeete/ Grünflächen
    – Wässern und Pflegen vorhandener angelegter Beete
    – Ergänzende oder neue Pflanzungen vornehmen
  •  Pflege und Wässern von Kübeln
  •  Mäharbeiten von Rasenflächen oder Böschungen
  •  Sauberhalten von Plätzen, Abflussrinnen, etc.
  •  Wartung von Immobilien (z.B. Eifelvereinshütte)
  •  u.a.m.

Gestaltungskonzepte und Hilfestellungen erarbeiten

  •  Beispiele aus anderen Orten zusammentragen und prüfen
  •  Pflanzen auskundig machen, die besser für trockene Perioden geeignet sind
  •  Liste mit möglichen Pflanzsortimenten zusammenstellen
  •  Infoabend mit Gartenbauer
  •  Baumschnitt-Lehrgang
  •  u.a.m.

Kostenfragen

  • Kostenübernahme durch die Gemeinde für Pflanzen etc.
  • maximal pro Beet
  • Sachkosten
  • Übernahme von Kosten für Werkzeuge, etc. ja/nein
  • Betriebskosten
  •  Benzin für Rasenmäher ja/nein
  •  Wasser für Pflanzkübel ja/nein
  •  Festlegung der Auszahlungsmodalitäten

 

Fördermöglichkeiten ermitteln

  •  Bürgerprojekte im LEADER-Programm
  •  „Artenreiche Wiese“ Kreisverwaltung Ahrweiler

 

Kooperationen mit Gewerbetreibenden

Dankeschön für Dorfpaten

  • Beetpatenschild (siehe Neuwied)
  •  Meldung für Ehrenamtskarte des Kreises
  •  Vergünstigungen für Veranstaltungen/Einrichtungen der Gemeinde
  •  Rabattierung oder Freikarten Freizeitbad Brohltal u.a.
  • Vergünstigungen im Bereich Ferienregion Laacher See
  • Freikarten Vulkanexpress
  • Reduzierte Eintrittspreise Neujahrskonzert u.a.
  • Gemeinschaftsevent wie Grillabend oder vergleichbares

 

Bürgeraufruf

  •  Presse
  •  Webseite der Gemeinde (siehe Neuwied)
  •  Facebook
  •  Infoabend
  •  Neben Einzelpersonen sollten auch Schulklassen, Jugendgruppen etc. angesprochen werden
  •  Konkrete Ansprache von Einzelpersonen und/oder Gruppen
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