+++ Aus Mainz kommt O.K. zum Start der Dorfmoderation  +++

30.10.2020. Der Gemeinderat hat am 29. Juni 2020 beschlossen, Anträge auf die Gewährung einer Förderung für die Durchführung einer Dorfmoderation und für die Fortschreibung des Dorferneuerungskonzeptes zu stellen. Um einiges früher als erwartet, ging jetzt der Zuwendungsbescheid des Innenministeriums für, so die offizielle Sprachregelung, „Informations-, Bildungs- und Beratungsarbeit – Dorfmoderation“ ein.

Nun kann die Gemeinde weiter tätig werden.   Als erstes gilt zu entscheiden, welches Planungsbüro mit der Durchführung des Moderationsprozesses beauftragt wird. Diese Festlegung ist von großer Bedeutung für die Durchführung und einen erfolgreichen Verlauf der Dorfmoderation. Das Planungsbüro hat die Aufgabe, durch Umfragen, Informationsabende, Diskussionsrunden und Workshops die Bürgerinnen und Bürger aktiv einzubinden. Durch diese breite Bürgerbeteiligung sollen neue Ideen für die Entwicklung des Dorfes gewonnen werden. Die Moderation kann aber auch den Rahmen bilden, um gemeinsam nach Lösungen für Situationen zu suchen, die im Dorf allgemein für Missbehagen sorgen. Etwa ein Verkehrskonzept, um innerörtlich zu schnellem Fahren entgegenzuwirken oder die Parkzustände in manchen Straßen zu verbessern.

Am Ende des Moderationsprozesses steht die Fortschreibung des Dorferneuerungskonzeptes. Dabei handelt es sich um eine Übersicht, die in Text und Karte die Entwicklungsziele und die zur Verwirklichung erforderlichen Maßnahmen darstellt. Projekte, die den Richtlinien des Dorferneuerungskonzeptes entsprechen, können während des Verfahrenszeitraums von acht Jahr bezuschusst werden. Derartige Zuschüsse können sowohl die Gemeinde wie auch private Investoren erhalten.

Die nächste Sitzung des Gemeinderates ist für den 16. November 2020 terminiert. Dann könnten schon entscheidende Weichen für die Einleitung des Moderationsprozesses gestellt werden. Aufgrund der neuen Beschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie steht derzeit allerdings noch nicht fest, ob diese Sitzung stattfindet.

Der FWG „Bürger für Bürger“ e.V. Kempenich ist eine breite Beteiligung der Bevölkerung an der Dorfentwicklung zu wichtig. Um das Dorfbild freundlicher zu gestalten, hat sie selbst eine Reihe von Initiativen eingebracht wie beispielsweise die Aktivierung von Beetpaten, das Projekt Blumenwiesen oder das Aufstellen von Hundetoiletten. An dem Moderationsprozess wird sie sich aktiv beteiligen, eine „Ideenbörse“ enthält bereits eine Reihe von Vorschlägen.

 

Was ist ein Dorfentwicklungskonzept?

Ziel eines Dorfentwicklungskonzeptes ist es, die gewachsenen Strukturen und charakteristische Eigenarten eines Dorfes langfristig zu erhalten und gleichzeitig eine nachhaltige Entwicklung anzustreben. Im Ergebnis stellt es eine umfassende ganzheitliche Zukunftsaussicht für einen Ort dar. Einen Überblick über die einzelnen Schritte und Fördermöglichkeiten gibt diese Ausarbeitung.

Kommunaler Haushalt wird von den Steuereinnahmen getragen

Die Steuereinnahmen sind die wichtigsten Einnahmequellen einer Gemeinde. Dabei kommen der Gewerbesteuer und der Einkommenssteuer oft eine besondere Bedeutung zu. Die Entwicklung bei der Gemeinde Kempenich zeigt diese Tabelle.

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